
Ein Wintermärchen am Brenner - Foto: WFO Bruneck
So schön, interessant und lehrreich hatten wir uns diese Lehrfahrt nicht erträumt. Am 06.11.2014 starteten wir, die SchülerInnen der 5C und 4B, mit vollem Enthusiasmus in der Schulzone von Bruneck. Ein perfektes Regenwetter, um es sich drei Stunden lang im Bus gemütlich zu machen. Unserem Stand-by- Modus wurde ein jähes Ende gesetzt: Frau Holle schüttelte ihre Betten direkt über dem Brenner aus. Die zweite Eiszeit war ausgebrochen. So ein Pech!
Nach einer halben Ewigkeit im Stau blieb uns SchülerInnenn nichts anderes übrig, als den Bus zu verlassen und zu Fuß durch den Schnee zu stapfen. Im Outlet konnten wir unsere tiefgefrorenen Zehen aufwärmen. Nach einer kurzen Betriebsbesichtigung des Outlets erreichte uns die Hiobsbotschaft: Der Brenner ist gesperrt. Schweren Herzens mussten wir uns vom Rauch- Märchen verabschieden und die Heimreise antreten.
(Ines Beikircher, Stefanie Kröll, Vera Schneider; 5C)
RAU©H-Betriebsbesichtigung löste sich in Rauch auf
Bruneck. Vorarlberg. Österreich. Brenner. Sooo viel Schnee. Ein Tornado ist nichts dagegen. Der im Stau steckende Bus konnte uns heute auch nicht über die militärisch abgesperrte Grenze bringen. Wie Eskimos mussten wir, die SchülerInnen der Klassen 5C und 4B, bei sibirischer Kälte uns einen Weg durch den meterhohen Schnee bahnen. Spikes und Pickel waren jederzeit griffbereit. Nach hundert Metern Fußmarsch zum Outlet Brenner waren wir schockgefrostet und zu Tode erschöpft. Wir mussten uns bei einem schmackhaften Kaffeekränzchen wieder auftauen.
Nach ein paar flotten Runden durchs Outlet waren wir wieder in der Lage, den Kampf gegen die wahrscheinlich bevorstehende Eiszeit aufzunehmen. Unser „Survival-Kampf" begann. Der Schneesturm tobte noch heftiger als je zuvor. Windböen wehten uns fast um. Nur mit Sicherungsseil war es uns möglich, den Bus halbwegs sicher und fast unverletzt zu erreichen. Unser Traum von einer interessanten Rauchbesichtigung löste sich buchstäblich in Rauch auf.
Den Tränen nahe mussten wir leider Gottes die gefährliche Heimreise antreten. Der Bus wurde fast von den vielen Tränen der zu tiefst trauernden SchülerInnen geflutet. Schon wieder mussten wir um unser Leben schwimmen. Nach zweistündigem Überlebenskampf spürten wir endlich wieder sicheren Boden unter den Füßen. Wir waren heil in der Schule angekommen.
(Jana Abfalterer, Oberlechner Katharina, Manuel Wieland; Klasse 5C)